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Die Europäische Frachten und Laderaumbörse
Regelwerk zu Arbeitszeiten und Ruhezeiten – CargoNet 2025
Regelwerk zu Arbeitszeiten und Ruhezeiten für Fahrer
Dieses Regelwerk legt klare Vorschriften für tägliche und wöchentliche Ruhezeiten, Pausen, Ausgleichszeiten und die interne Kontrolle der Arbeitsaktivitäten von Fahrern gemäß der EU-Verordnung 561/2006 fest.
Tägliche Fahrzeit und Pausen
Maximale tägliche Fahrzeit: 9 Stunden (bis zu 10 Stunden zweimal pro Woche).
Nach 4,5 Stunden Fahrt ist eine verpflichtende Pause von 45 Minuten einzulegen, die in 15 + 30 Minuten aufgeteilt werden kann.
Tägliche Ruhezeit zwischen den Fahrperioden: mindestens 11 Stunden; einmal pro Woche kann sie auf 9 Stunden verkürzt werden.
Verkürzte Ruhezeit von 24 Stunden ist erlaubt, der Fahrer muss jedoch die fehlenden Stunden bis zum Ende der dritten Woche ausgleichen.
Wenn zwei aufeinanderfolgende wöchentliche Ruhezeiten verkürzt wurden, ist der Ausgleich verpflichtend, sodass die Gesamtruhestunden 45 Stunden plus Differenz betragen.
Es wird empfohlen, die Ruhezeit in geeigneten Unterkünften oder in einem entsprechend ausgestatteten Fahrzeug zu verbringen.
Die Gesamtfahrzeit in zwei aufeinanderfolgenden Wochen darf 90 Stunden nicht überschreiten.
Pausen während der Fahrt
Wenn die Fahrt länger als 4,5 Stunden dauert, ist eine Pause von 45 Minuten erforderlich (kann aufgeteilt werden).
Pausen gewährleisten Sicherheit, verhindern Müdigkeit und verbessern die allgemeine Effizienz.
Überwachung und Verwaltung
Fahrer müssen ein Fahrtenbuch führen (digital oder auf Papier), in dem Fahrten, Pausen und Ruhezeiten erfasst werden.
Das Unternehmen überwacht die Einhaltung der Vorschriften und gewährleistet die ordnungsgemäße Verwaltung der Ruhezeiten.
Im Rahmen der internen Kontrolle muss das Unternehmen die Arbeitsaktivitäten der Fahrer regelmäßig überwachen, einschließlich der Erfassung von Daten aus den Tachographenkarten:
Daten von Fahrerkarte und Fahrzeug werden alle 4 Wochen überprüft.
Vollständige Überprüfung und Archivierung der Daten aller Fahrer erfolgt mindestens alle 3 Monate.
Die regelmäßige Überwachung ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Unregelmäßigkeiten und zeitnahes Handeln.
Verstöße gegen die Vorschriften werden gemäß den internen Verfahren und der EU-Gesetzgebung behandelt.
